Bademode aus reiner Biobaumwolle? Gut gemeint – aber das schlabbert schon nach den ersten Schwimmzügen und von einem flotten Kopfsprung vom Zehnmeterbrett sei auch abgeraten. Umweltbewusste Swimwear Labels müssen sich also in punkto Materialeinsatz etwas einfallen lassen.
So auch Stella McCartney, die noch in diesem Monat eine badetaugliche Kollektion für Herren auf den Markt bringen will. Nylon lautet das Zauberwort und in diesem Fall natürlich recyceltes, denn die Nachhaltigkeitsideale der britischen Designerin sind hoch gesteckt, ergo wird die Kunstfaser beigemischt.
Die Produktpalette soll Boxershorts, Slips, Handtücher und Strandtaschen umfassen, die wahlweise mit tropischen Prints, geometrischen Mustern oder Sternenstickerei versehen sind. Zwei raumgreifende Totebags wurden übrigens in Zusammenarbeit mit dem kenianischen Zentrum der Ethical Fashion Initiative entwickelt und auch vor Ort gewebt und bedruckt.
Ziel des Projektes ist es, auf der einen Seite die globale Armut – in diesem Fall in Kenia – zu verringern und uns mit schicker Beach Fashion zu versorgen. Klingt soweit gut, dennoch plädieren wir dafür, vor dem Kauf erst mal zu checken, ob wir nicht vielleicht schon drei/vier/fünf Badehosen im Schrank liegen haben, die durchaus noch einsatzfähig sind.
Fair-Fashion.net wartet also ab und wird beizeiten Stella McCartney in unseren Fair Swimwear Guide integrieren.
Foto: Stella McCartney
